Der Judas

Jeder kennt die Geschichte des Judas und er ist nicht so beliebt, würde ich sagen. Aber als ich seine Energie malen sollte, wurde ich eines besseren belehrt.

Es gibt verschiedenen Auslegungen der Judas Geschichte. Bei der einen heißt es, er ist das Böse selbst. In der anderen heißt es, er war der beste Freund von Jesus und der hätte ihn dazu überreden müssen, ihn zu verraten.

In den Erzählungen kommt er jedenfalls nicht gut weg und so war ich auch nicht begeistert als ich ausgerechnet ihn malen sollte. Aber sieh‘ selbst:

Vielleicht hast Du ja die Geschichte hinter meinen eigenARTig Bildern schon gelesen, da habe ich ja versprochen, zu erzählen, wie es zum Judas Bild kam.

Ich wollte unbedingt ausprobieren, ob ich tatsächlich Energiebilder malen kann, war mir aber noch nicht ganz sicher, wie das denn gehen könnte. Da kam mir der Gedanke, eine der Engelkarten zu ziehen, mit denen ich sehr viel arbeite.

Leider habe ich keine Freigabe bekommen, den Namen der Karten zu nennen, es gibt aber dazu auch spannende Geschichten. Hach, ist das alles immer kompliziert.

Ein kurzer Exkurs, wie man Orakelkarten verwendet – vielleicht kennst Du das ja noch gar nicht.

Es gibt so viele tolle Orakelkarten zu kaufen, zu den verschiedensten Themen. Es macht nicht nur Spaß, man kann sie auch einsetzen, um Informationen zu speziellen Situationen herauszufinden. Ich bin selbst immer überrascht, wie das passt. In diesem Fall habe ich spezielle Engelkarten benutzt, sie dienen auch als spirituelle Werkzeuge. Es waren die Erzengel- und Meistersymbole.

Um mit den Karten zu arbeiten, sollte man sich etwas Zeit nehmen und zur Ruhe kommen. Man muss jetzt nicht unbedingt meditieren aber zwischen Tür und Angel macht das wenig Sinn. Man nimmt also den Stapel Karten in die Hand und mischt sie. Atmet ein paar mal bewusst und stellt sich gedanklich vor, wie man mit den Karten verbunden ist. Im Prinzip reicht schon der Gedanke selbst. Am Anfang kann das etwas schwierig sein, denn man möchte ja alles richtig machen. Ganz ehrlich? Man kann da nichts falsch machen. Als nächstes formuliert man die Frage in Gedanken, wozu man eine Antwort haben möchte, mischt dabei noch 2-3 mal weiter und jetzt gibt es verschiedene Techniken, um die richtige Karte zu finden. Man kann sie entweder austesten mit einem Pendel oder Tensor, kinesiologisch oder man nutzt ganz einfach seine Intuition. Du kannst jetzt alle Karten im Kreis vor dich hinlegen und fühlst über jeder Karte, ob es die Richtige ist.

Vielleicht klappt das bei Dir sofort und Du spürst ein Kribbeln oder Wärme. Wenn das nicht der Fall ist, mach Dir nichts draus. Mir ging das am Anfang auch so. Ich sollte Bachblüten austesten, welche für mich die richtigen sind – hör mir auf, wie doof ich mir da vor kam. Ich hab null und nichts gefühlt. Irgendwann hab ich dann einfach eines genommen aber war natürlich nicht das richtige. Die Hebamme hat das dann für mich gemacht und es waren tatsächlich die, die ich eigentlich genommen hätte, mich aber nicht getraut hab.

Also entspann Dich und mach es wie ich, zieh aus dem Stapel einfach eine Karte. Da Du die Intention gesetzt hast, dass die Karte zu Dir kommt, die Du jetzt brauchst, stimmt die Karte und Punkt.

So misch ich also meine Karten und zieh dann eine. Meine Intention war, welche Energie soll ich denn malen – oder so ähnlich. Ich zieh also die Karte und es ist der Judas. Äh nö. Den will ich nicht malen, ich will doch kein düsteres Bild malen. Schnell hab ich den wieder reingestopft und weiter gemischt, das muss ein Fehler gewesen sein, ich hab wohl noch nicht lange genug gemischt.

Platsch, fällt eine Karte raus. Rate mal welche Karte das war? Genau, der Judas. Oh Mist. Aber gut, dann werde ich den Judas malen, umsonst fällt ja keine Karte heraus – Karten, die beim Mischen aus dem Deck fallen, haben eine besondere Botschaft für Dich, nur so am Rande.

Dann hab ich also den Judas gemalt und wenn Du Dir das Bild oben ansiehst, hättest Du da an einen Judas gedacht? Ne oder? Ich zuerst auch nicht.

Oder doch…. Naja, wenn man sich einmal auf den „spirituellen Pfad“ begibt kommt man um das Thema Seele „ja oder nein“ nicht drum rum.

Für mich ein eindeutiges Ja, denn so wird für mich einiges greifbarer.

Eine kleine Geschichte, wie ich mir das Seelentreiben im „Himmel“ vorstelle – vielleicht etwas übertrieben dargestellt

Zwischen den einzelnen Inkarnationen schweben die Seelen so rum in ihrer rosaroten Welt mit Gesichtsmaske, Chips und Jogginganzug und alles ist einfach toll und chillig. Alles ist perfekt, harmonisch, es gibt nix zu meckern. Freude pur. Dann fängt eine an zu quengeln – mir is fad. Äh was? Mir is sooo langweilig, können wir nicht was erleben, so bissle Aktion wäre doch jetzt mal was, ein bisschen Abwechslung wäre toll. Immer alles rosarot und trillidi, das macht mich ganz faul. Komm lass uns nen Ausflug machen. Echt jetzt? Ja, bitte, bitte, Du darfst auch aussuchen, was wir machen. Komm schon! Oh man, ich hab eigentlich keine Lust, mir gefällt das hier gerade, endlich mal nix tun, kein Stress und aufregen. Bitteeeee!!! Na gut aber ich will echt nicht zu lange da unten rumhüpfen, das ist mir alles zu anstrengend. Ich weiß, so ein Leben ist nur ein winziger Augenblick von uns hier gesehen aber trotzdem, so lange mag ich nicht weg. Lass uns was aussuchen, wo ich gar nicht merke, dass ich überhaupt weg war. Juhu!! Danke!! Lass uns mal überlegen, wie wäre es so, ich möchte so gerne erfahren, wie es sich anfühlt verlassen zu werden, dieser Schmerz soll so intensiv sein, ich kann mir das so gar nicht vorstellen. Das muss echt besonders toll sein. Aber wie machen wir es am besten, dass du gar nicht so lange mit musst. Hm, ich hab’s, Ich werde Mutter und Du meine Tochter. Damit du aber nicht lange mit musst und ich den Schmerz so richtig erleben kann, wirst du schon bald sehr krank und kannst so schnell wieder heim. Ich hab gehört, dass das der schlimmste Schmerz überhaupt sein soll. Was meinst du? Dann musst du nicht zu lange auf dein „gemütlich“ hier oben verzichten und ich kann so richtig erfahren, wie es ist verlassen zu werden und den Schmerz erleben…

Ich habe es jetzt extra etwas überdreht dargestellt, aber so und nur so kann ich mit den ganz schweren Themen im Leben „Frieden“ schließen oder es zumindest akzeptieren. Dazu gibt es mehrere Bücher von Robert Schwartz (Mutige Seelen, Jede Seele plant ihren Weg..). Ich hab diese Bücher gerne gelesen und es hat mir geholfen, einiges im Leben anzunehmen, wo ich vorher nur in Abwehr ging und meine Energie dadurch natürlich auch nicht leicht und locker war.

Wenn wir das jetzt auf die Geschichte zwischen Jesus und Judas übertragen, werden mir die Knie ganz weich.

Judas Eine Seele begibt sich in das Dunkelste, verrät seinen geliebten Bruder nur aus der reinsten und tiefsten Liebe heraus, weil dieser sich das so sehr gewünscht hat. Es gibt hier keine Schuld oder etwas, das vergeben werden müsste. Es war ein Akt der reinsten Liebe, damit die andere Seele ihren Auftrag so erfüllen konnte, wie es geplant war. Das Ergebnis im Ganzen, hätte sonst nicht funktioniert. Der Verrat war ein wichtiger Bestandteil, damit Jesus verurteilt und hingerichtet wurde. Hätte Judas das nicht getan, wäre Jesus nicht gestorben und wieder auferstanden. Keine Vergebung der Sünden usw.

Hammer oder? Für mich war das echt eine heftige Botschaft und daher ist dieses Bild für mich so groß und zeigt so viel.

Dieses Bild hat mir gezeigt, dass ich sehr wohl Energiebilder malen kann und die Botschaften und Energien darin sehr tief gehen.

Vielleicht hast Du eine eigene Erkenntnis mit diesem Bild, ich würde mich sehr freuen, wenn Du sie mit mir teilst. Schön, dass Du Dir auch für diese Geschichte Zeit und den Raum genommen hast, etwas in Dir zu verändern.

Hab viel Spaß, sei kreativ und

eigenARTig – einzigARTig

Alles Liebe

Sylvia

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