Ich hatte schon lange Gesundheitlich zu kämpfen, zum einen war da ein Burnout (dazu werde ich extra noch etwas schreiben, denn das lässt sich in meinem Fall sehr gut durch Human Design erklären und war für mich ein echter Augenöffner) zum anderen hab ich mir ein großes Wirbelsäulen-Problem mit in die Welt gebracht (auch dazu werde ich extra schreiben). Hier möchte ich das nur erwähnen, damit es nicht zu unübersichtlich wird aber der Zusammenhang doch klar wird. Denn das hat dazu geführt, dass ich erwerbsunfähig bin und ich noch dringender auf die Suche nach mir ging.
Ich war also schon lange auf der Suche, warum mir der ganze Mist andauernd passiert. So habe ich mich sehr mit Spiritualität und alternativen Ansätzen beschäftigt. Irgendwann bin ich dann bei meiner Suche nach meiner Individualität auch auf die Seite von Clarissa Hagenmeyer gekommen. Intuitives Malen. Da war es wieder, das Malen, wie lange habe ich das eigentlich schon nicht mehr gemacht, nur für mich? Mindestens 20 Jahre oder noch länger. Also hab ich meinen Aquarellkasten wieder aus dem Schrank geholt und gemalt, besser gesagt, versucht zu malen. Denn es hat natürlich nicht funktioniert. Ich war sowas von unzufrieden, ich konnte mich nicht drauf einlassen, alles kam wieder hoch. Die Blockade war so fett vor mir, keine Chance. Also habe ich es mit den Anleitungen von Clarissa probiert. Ich war so berührt, wie sie genau dieses Phänomen anspricht, wie der Druck im Unterricht die Kreativität kaputt macht und das es doch gar nicht darum geht etwas zu erschaffen, sondern einfach nur Spaß machen soll. Wer bestimmt eigentlich was gut ist und was nicht? Genau das war schon immer in mir. Das hat mir Mut gemacht, es noch einmal zu probieren.
Da mir das mit den Aquarellfarben nicht so von der Hand ging, habe ich mir den „Happy Painting goes big“ Kurs gegönnt. Ein sehr schöner Kurs mit Acrylfarben. Ein Punkt war, dass man erst einmal Kontakt zur Leinwand aufnimmt und etwas darauf schreibt, damit die weiße Fläche weg ist. Aber eben auch die Intention hineingibt, was man mit dem Bild erleben möchte. Das fand ich so schön. Dann ging es los, einfach nur Farben malen, ohne darüber nachzudenken, fühlen, was man jetzt gerade braucht. Dann die Leinwand drehen und von allen Seiten malen. Es wurde auch wieder drüber gemalt. Das Fertige wieder zerstört – das war sehr befreiend. So ging das immer weiter und irgendwann sollte man Linien malen und schauen, was sich im Bild zeigt. Alles ohne darüber nachzudenken, was dabei rauskommen soll. Es braucht ja nichts dabei herauskommen.
Ich hab zum Glück ein paar Bilder davon gemacht: